Teamarbeit vom ersten Telefonat bis zum Event
Teamarbeit vom ersten Telefonat bis zum Event
Teambesprechung beim Deutschen Preis für Wirtschaftskommunikation: Es geht pünktlich los, alle sind da, der Beamer wirft schon die Präsentation an die Wand. Der Projektkoordinator meldet den neuesten Teilnehmerstand, das Team Event kündigt die nächste Besichtigung einer Location für die Preisverleihung an, das Team Sponsoring hat gerade zwei „dicke Fische“ an der Angel, das Team Finanzen sitzt an den ersten Rechnungen, das Team PR & Kreation präsentiert die überarbeitete Webseite und einen Redaktionsplan für die sozialen Medien. Lediglich das Team Ticketing hat noch ein wenig Luft bis zum großen Event.
25 Studierende laufen zu Hochform auf
Das zügige Arbeitstempo und die große Verbindlichkeit in dem studentischen Projekt kommen nicht von ungefähr: Den Deutschen Preis für Wirtschaftskommunikation oder „DPWK“, wie ihn Insider nennen, zu stemmen, ist eine Herkulesarbeit, für die alle 25 Teammitglieder zu Hochform auflaufen müssen. Das gilt für den wissenschaftlichen Part genauso wie für den organisatorischen. „Wären wir eine professionelle Agentur, würde man die Wertschöpfung auf 150.000 bis 200.000 Euro beziffern“, verdeutlicht Prof. Dr. Ralf Birkelbach die Dimensionen. Der Hochschullehrer betreut das studentische Projekt seit zwei Jahren. Rechtlich getragen wird der DPWK vom Verein zur Förderung der Wirtschaftskommunikation e. V., in dem vor allem Studierende und Absolvent_innen aus vorhergehenden DPWK-Jahrgängen organisiert sind. Schließlich muss alles seine Ordnung haben. Und was kann dem aktuellen Team besser passieren, als Coaches an seiner Seite zu wissen, die die letztjährigen Veranstaltungen organisiert haben?
Die Reputation des DPWK wächst stetig
Was ist nun zu tun bis zur glamourösen Preisverleihung im Juni 2020? Die Unternehmen müssen telefonisch akquiriert und ihre Kommunikationskampagnen sorgfältig unter die Lupe sowie in sechs Kategorien + einer Sonderpreiskategorie bewertet werden. Wer hat seine Marke effektiv positioniert? Wer hat besonders nachhaltige Kundenerlebnisse geschaffen? Wer hat seine Unternehmenskultur attraktiv kommuniziert? Wissenschaftsbasiert, lobbyfrei und transparent zu arbeiten, nimmt die um HTW-Professor_innen und Branchenprofis verstärkte studentische Jury für sich in Anspruch. Dafür, dass es immer wieder aufs Neue gelingt, spricht die wachsende Reputation des DPWK. 18 erfolgreiche Jahre hat er inzwischen „auf dem Buckel“ und 126 Preisträger_innen hervorgebracht. Eine stolze Bilanz.
Beim Event ist Organisationstalent gefragt
Nicht minder anspruchsvoll ist die organisatorische Vorbereitung der Preisverleihung selbst. Die Location muss attraktiv, darf aber nicht zu teuer sein. Sponsoren werden auch gebraucht. Das fünfköpfige Team umwirbt sie mit dem Zauberwort „visibility“, einem passenden Umfeld und 500 anspruchsvollen Gästen. Bleiben noch auf der langen To-Do-Liste: das Gästemanagament, die Einlasskontrolle und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, durch das die Studierenden höchstpersönlich führen. In speziellen Coachings werden sie dafür fitgemacht und wachsen nicht selten über sich hinaus.
In zwei Semestern wächst das Team zusammen
Zwei Semester dauert das Projekt DPWK und in diesen beiden Semestern wächst das Team unter der Koordination von Susanne Hausleitner und Carolin Krbetschek besonders eng zusammen. Wer mitmacht, weiß recht genau, worauf er sich einlässt. Und weiß auch, warum er bzw. sie die Herausforderung annimmt. Die eine bringt Veranstaltungserfahrung aus ihrem letzten Job mit und will ein noch größeres Event auf die Beine stellen. Die andere hat ein Faible für Projektmanagement. Wieder andere locken die Kontakte zu namhaften Unternehmen, der Praxisbezug und das Coaching für die Bühne. Von den Erfahrungen profitieren werden sie alle, das steht jetzt schon fest.
Mehr Informationen zum DPWK
Der Bachelor-Studiengang Wirtschaftskommunikation
Text: Gisela Hüttinger, Transfer- & Projektkommunikation
Fotos: HTW Berlin/Alexander Rentsch
30. Januar 2020