Shium Rahman
Shium Rahman
Wie soll es nach der Schule weitergehen? Lieber eine Ausbildung machen oder doch studieren? Auch Shium Rahman stellte sich diese Frage. Auf der Suche nach Orientierung, stieß der heute 20-Jährige auf „O ja – das Orientierungsjahr Ausbildung Studium“. Mit Blick auf den Welttag des Kompetenzerwerbs junger Menschen am 15. Juli erzählt er mehr über das Programm, sein Studium und seine Pläne.
Welche Kompetenzen hat Ihnen "O ja!" vermittelt?
In meiner Definition von „O ja!“ handelt es sich um ein Studium über den eigenen Weg und über sich selbst. Zu Anfang haben wir uns viel mit dem Thema Entscheidungen beschäftigt und dazu auch ein entsprechendes Kompetenztraining absolviert. Dadurch habe ich vor allem gelernt, wie ich überhaupt eine gute Entscheidung für mich treffen kann. Gleichzeitig habe ich viel über Ausbildung und Studium gelernt, meine methodische Kompetenzen erweitert und mich mit meinen Zielen beschäftigt. Mir wurde bewusst, dass mein Ziel stark von dem Weg beeinflusst wird, den ich einschlage. Dadurch wird selbstverständlich auch mein späteres Berufsfeld definiert. Ein studierter Elektrotechniker darf zum Beispiel keine Hebel umsetzen, um den Strom anzuschalten. Das muss der*die Ausgebildete machen. Mit diesem Wissen ist es einfacher, fundierte Entscheidungen zu treffen. Was will ich, wo will ich hin, all das wurde mir durch „O ja!“ viel klarer.
Mittlerweile studieren Sie. Wie gefällt Ihnen das Studium?
Ich bin sehr happy mit meinem Studium der Angewandten Informatik und froh, wie es gelaufen ist. Die Themen, die das Studium abdeckt, sind genau das, was ich lernen möchte. Programmieren macht mir am meisten Spaß. Gleichzeitig ist es auch sehr herausfordernd.
Was ist Ihr Lieblingsort auf dem Campus?
Ganz klar die Spree. Wenn man hier chillen will, dann ist der Strand mit Blick auf den Fluss unschlagbar. Ein idyllischer Ort in einer so großen Stadt, das gefällt mir. Und ganz allgemein mag ich hier auch die Industrie-Architektur auf dem Campus, die ist sehr besonders.
Welche Zukunftspläne haben Sie?
Ich würde gerne in naher Zukunft ein Auslandssemester machen, am liebsten in einem Land auf der Südhalbkugel, zum Beispiel in Neuseeland oder Australien. Afrika fände ich aber auch spannend. Längerfristig möchte ich mit der Informatik an Projekten arbeiten, die der Gesellschaft einen Nutzen bringen. Ich fände ich es beispielsweise spannend KI-Systeme fürs autonome Fahren oder die Raumfahrt zu entwickeln. Meine Traumvorstellung wäre der Informatik-Scotty von Star Trek zu werden.
„O ja! – das Orientierungsjahr Ausbildung Studium“ ist ein gemeinsames Angebot der HTW Berlin und der Handwerkskammer Berlin mit Fokus auf MINT-Fächer. Jährlich werden bis zu 40 Teilnehmende zu „O ja!“ zugelassen. Teilnehmende des Programms sind offiziell immatrikuliert und BAföG-berechtigt.
Das Interview führte Hannah Weißbrodt, Team Kommunikation
Foto: HTW Berlin/Alexander Rentsch
Berlin, 04. Juli 2022