7. Dezember: Lasst uns froh und munter sein
Tipps gegen Weihnachtsstress
Stress ist eine psychische und körperliche Reaktion auf Belastungen. Je stärker man die Belastung als solche empfindet und je weniger man glaubt, sie bewältigen zu können, umso gestresster fühlt man sich. Genau an diesen Einflussgrößen kannst du ansetzen, um dem Weihnachtsstress (und auch anderen Stressauslösern in deinem Leben) zu begegnen.
Stressauslöser erkennen und verändern
Die meisten Dinge, die belasten oder stressen, können nicht einfach aus unserem Leben verschwinden. Ist auch meistens nicht gewünscht – denn erstens wäre es dann ganz schön langweilig (und auch traurig so ganz ohne Weihnachten...) und zweitens sind wir die meisten Verpflichtungen aus einem bestimmten Grund eingegangen – weil es mittel- oder langfristig dafür Belohnungen oder auch Verstärker gibt. Das können materielle oder immaterielle Dinge sein. Überlege dir, was für dich an Weihnachten schön ist, wofür sich die kurzfristigen Mühen und die vorweihnachtliche Hektik lohnen. Welche positiven Gefühle und Erinnerungen verbindest du mit Weihnachten? Versuche, dir diese so bildhaft wie möglich vorzustellen. Ebenso hilfreich ist es, in stressigen Zeiten den Überblick zu behalten. Sich eine Liste zu machen, mit Dingen, die erledigt werden sollen oder einen richtigen Zeitplan für eine besonders stressige Woche. Damit kannst du die anstehenden Aufgaben sortieren und in kleine Einheiten unterteilen. Das ermöglicht dir, ein Gefühl der Kontrolle über die Situation zu bekommen, was wiederum zuversichtlicher und sicherer macht. Und mit diesem Gefühl lassen sich anstehende Aufgaben wesentlich leichter bewältigen.
Eigene Bewältigungsmöglichkeiten stärken
Wenn Stress bedeutet, dass man sich einer bestimmten Aufgabe nicht gewachsen fühlt, dann ist es hilfreich, sich zu fragen, wie man dieses Gefühl bzw. diese Bewertung ändern kann. Was kann dir dabei helfen, dich den anstehenden Aufgaben zu stellen? Auf welche internen Fähigkeiten, Begabungen, hilfreichen Einstellungen kannst du zurückgreifen und für die Bewältigung nutzen? Gibt es äußere Unterstützungsmöglichkeiten - kannst du etwas abgeben, kann jemand helfen, kannst du anderen deine Sorgen mitteilen? Nutze alles, was dir hilft, die anstehenden Aufgaben entspannter anzugehen. Achte jetzt besonders darauf, gut für dich zu sorgen. Nur so kannst du die nötige Energie bereitstellen, um den Belastungen zu begegnen. Zu dem üblichen Weihnachtsstress kommen gerade viele andere Stressoren dazu – die pandemiebedingten Einschränkungen, die Sorgen und Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwicklungen, die Herausforderungen eines weiteren „Corona-Semesters“. Plane also regelmäßige Pausen und Erholungsphasen ein, in denen du bewusst Gedanken an anstehende Aufgaben unterbrichst und dich auf Angenehmes fokussierst. Tue dir etwas Gutes, verabrede dich, verwöhne dich. Nimm diese Zeiten achtsam und bewusst wahr. Selbstfürsorge bedeutet auch, sowohl in Erholungsphasen als auch in stressigen Phasen freundlich und sorgsam mit sich umzugehen. Verbanne stressverstärkende Gedanken und ersetze sie durch stärkende, hilfreiche Gedanken. Mache dir selbst Mut und erkenne an, was du alles leistest. Entspannt und positiv in die Weihnachtsfeiertage zu starten, ist dann dein größtes Geschenk (was ganz nebenbei auch deiner Familie und deinen Freunden viel Freude bringen wird).