Evmorfia Conrad
Evmorfia Conrad
Evmorfia Conrad hat Bibliothekswissenschaften am Technological Educational Institute of Athens (heute University of West Attica), Griechenland, studiert. Seit 2010 lebt sie in Deutschland und seit elf Jahren arbeitet die heute 40-Jährige in der Hochschulbibliothek der HTW Berlin.
Welche Aufgaben hast du?
Zum einen erstelle ich die Dienstpläne für den Lesesaal, sprich koordiniere das Personal, das an der Theke sitzt, damit alles reibungslos funktioniert. Ich selber mache auch Thekendienst. Außerdem bin ich Teamleitung für die Ausleihe. Das bedeutet auch, dass ich mich um Anfragen oder Probleme kümmere. Das geht vom Drucker in Ordnung bringen bis hin zu Rechercheanfragen.
Seit einem Jahr betreue ich darüber hinaus gemeinsam mit meinem Kollegen Alessandro D'Arcangeli das Thema "Open Access" mit und kümmere mich hier um den Zweitveröffentlichungsservice für die wissenschaftlichen Mitarbeitenden.
Wie weit ist die HTW Berlin beim Thema "Open Access"?
Vorweg: Mit Open Access wird das Ziel verfolgt, wissenschaftliche Publikationen wie etwa Zeitschriften-Artikel frei und kostenlos zugänglich zu machen. Auf diese Weise sollen so viele Menschen wie möglich Zugang zu Erkenntnissen aus der Wissenschaft erhalten. Die HTW Berlin hat ihren Service zu Open Access in den letzten drei Jahren deutlich ausgebaut. Dazu gehört neben allgemeinen Beratungsangeboten auch die Lunch-Talk-Reihe „Open Access verstehen“. Diese wird jedes Semester angeboten und beschäftigt sich mit verschiedenen Schwerpunktthemen. Wenn Zeit da ist, gehen wir auch aktiv auf Wissenschaftler*innen zu und werben für den Zweitveröffentlichungsservice.
In deiner Arbeit bist du umringt von Büchern, liest du in deiner Freizeit auch?
Ja, sehr gerne sogar. Seitdem ich Mutter bin, ist die Zeit jedoch sehr knapp. Deshalb höre ich mittlerweile Hörbücher, ich bin ein richtiger Fan geworden. Ich liebe Krimis, einer meiner Lieblingsautoren ist Sebastian Fitzek, seine Bücher sind sehr zu empfehlen.
Dein Lieblingsplatz auf dem Campus!
Hier auf dem Campus Treskowallee sitze ich besonders gerne am Springbrunnen, vor allem in den Sommermonaten. Dann ist er an und der Lavendel ringsum blüht.
Mit wem würdest du gerne einen Kaffee trinken gehen?
Mit meiner Großmutter. Sie lebt leider nicht mehr und nach meinem Umzug nach Deutschland habe ich leider nicht mehr viel Zeit mit ihr verbracht.
Was bedeutet für dich Diversität?
Diversität macht das Leben interessanter. Ich habe selbst griechische Wurzeln und mag es, wenn Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenkommen. Berlin ist eine der vielseitigsten Hauptstädte Europas, das gefällt mir. Hier kannst du sein, wer du bist und dich neu erfinden.


Weitere Infos
Die Fragen stellte Hannah Weißbrodt, Team Kommunikation
Fotos: HTW Berlin/Alexander Rentsch
Berlin, 13. November 2025