Sophia Quien-Parimbelli

Nähen war schon zur Schulzeit mein Hobby. Für das Studium habe ich mich entschieden, weil ich mich für Verarbeitungstechnik und die wirtschaftlichen Faktoren der Bekleidungsbranche interessiere. Parallel habe ich Vorlesungen im Studiengang Museumskunde besucht. In meiner Bachelorarbeit verbinde ich nun beide Disziplinen — die Bekleidungstechnik und die Museologie — miteinander: Ich beschäftige mich mit den Stoffmusterbüchern, die beim Umzug des Fachbereichs 5 auf den Campus Wilhelminenhof gefunden wurden. Das sind Bücher voller Stoffproben aus dem 19. Jahrhundert, darunter welche, die für preußische Schlösser angefertigt wurden. Sie dienten z.B. als firmeninterne Auftragsbücher oder beinhalteten Vorlagen für Webschüler_innen.

Zu den TIENS gehören Studierende aus allen fünf Fachbereichen der HTW Berlin. Wir informieren Schulgruppen und andere Studieninteressierte über die Hochschule, das studentische Leben und unsere ganz persönlichen Wege ins Studium. Meist kommen die Gruppen zu uns auf den Campus, den wir ihnen dann im Rahmen einer Führung zeigen. Oft werden wir aber auch an Schulen in Berlin und Brandenburg eingeladen oder wir betreuen den HTW-Infostand auf  Ausbildungsmessen.

Am liebsten lerne ich Leute aus anderen Studiengängen kennen, denn das öffnet den Blick für die Vielfalt der Hochschule. Besonders interessant sind für mich die Laborführungen, zu denen wir TIENS die Gruppen nach unserer Informationsveranstaltung begleiten dürfen. Bestimmt können nicht viele HTW-Mitglieder von sich behaupten, schon mal im Inneren der Windradgondel gewesen zu sein.

Nach meinem Bachelor in Bekleidungstechnik/Konfektion möchte ich in den Master-Studiengang Museumsmanagement und -kommunikation wechseln. Im beruflichen Leben würde ich gern beide Bereiche miteinander verbinden und z.B. in einem Textilmuseum arbeiten. Ganz genau weiß ich das aber noch nicht.