Niu Li
Niu Li
Niu Li kommt ursprünglich aus China. Dort und in Leipzig hat er Musik studiert und ist jetzt an der HTW Berlin für BWL eingeschrieben. Außerdem war er studentische Hilfskraft im HTW Foundation Programm.
Wie kam es dazu, dass du nach deinem abgeschlossenen Master in Musik noch ein BWL-Studium angefangen hast?
Musik höre ich schon mein Leben lang. In der Schule war ich im Chor und habe mich mit Klavier und Musiktheorie beschäftigt. Deshalb habe ich mich nach meiner Schulzeit erstmal für ein reines Musikstudium entschieden. Den Master dann mit einem BWL-Studium zu erweitern, fand ich eine gute Idee. Diese Kombination eröffnet mir mehr Berufsmöglichkeiten Ich könnte mir etwa vorstellen in der Medienlandschaft oder im Kulturbetrieb Fuß zu fassen. So bin ich nicht allein auf die Musik festgelegt.
Welche Tipps hast du für internationale Studieninteressierte?
Vor dem Studium in Deutschland sollte man unbedingt einen DSH-Vorbereitungskurs besuchen, damit man Deutsch für das Studium lernt. An der HTW Berlin geht das zum Beispiel im Foundation Programm. Außerdem hat man so Zeit, die Stadt, in der man studieren möchte, und andere Studierende kennen zu lernen. Internationals empfehle ich die vielen kostenlosen Kulturveranstaltungen in Berlin, wie z. B. den Museumssonntag.
Ein Tipp zum Geldsparen: Weil die Bücher in Deutschland vergleichsweise teuer sind, habe ich mir einen Ausweis für die öffentlichen Bibliotheken besorgt. Besonders praktisch finde ich die Onleihe. Ich finde, man bekommt ein sehr vielfältiges Bild von Deutschland, wenn man deutsche Romane liest und Filme schaut.
Was gefällt dir an der HTW Berlin?
Ich finde mein Studium sehr praxisnah. Zum Beispiel habe ich in einer meiner Übungen ganz viel über Excel und VBA-Programmierung gelernt. Das ist sehr nützlich, wenn man später im Beruf mit Office arbeiten muss.
Was bedeutet für dich Diversität?
Ich verstehe das Wort so, dass etwas nicht einseitig, sondern vielfältig und abwechslungsreich ist. Wenn es zum Beispiel viele Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen oder aus verschiedenen kulturellen Perspektiven gibt, dann trägt das für mich zur Diversität bei. Die HTW Berlin finde ich vielfältig, vor allem weil es Studierende aus so vielen unterschiedlichen Nationen gibt.
Mit wem würdest du gerne einen Kaffee trinken gehen?
Wenn er noch leben würde, gerne mit Johann Sebastian Bach. Er hat eine Kaffeekantate komponiert. Der Titel klingt interessant. Vielleicht könnte ich darüber mit ihm sprechen.
Weiterführende Infos
Das Interview führte Johanna Backes, Koordinatorin HTW Foundation Programm
Fotos: HTW Berlin/Alexander Rentsch
Berlin, 16. Juli 2024