Paul Dittrich
Paul Dittrich
Paul Dittrich hat an der HTW Berlin Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement studiert. Er hat das Start-up „urban ENERGY“ gegründet.
Was war Ihre schönste Erfahrung oder der schönste Moment bei Ihrem Studium an der HTW Berlin?
Besonders die Teamarbeit hat mir gefallen: Sich zusammen einem Thema oder Projekt wie zum Beispiel einer Unternehmenssimulation zu widmen, Probleme zu überwinden und die Deadline gerade so einzuhalten, um am Ende stolz auf das gemeinsame Ergebnis zu sein und das bei einem Bier zu begießen. Solche Erlebnisse bleiben im Gedächtnis hängen.
Welche Lehren oder Erkenntnisse haben Sie aus dem Studium an der HTW Berlin mitgenommen?
Die Projektarbeit und Klausurvorbereitungen waren die beste Übung für ein gutes Zeitmanagement. Im Studium habe ich gelernt, wie man strukturiert vorgeht, Dinge durchdenkt und runterbricht – das sind Lehren, die für meine alltägliche Arbeit heute unverzichtbar sind.
Wie hilft Ihnen Ihr absolviertes Studium an der HTW Berlin in Ihrem heutigen Alltag?
Mein BWL-Studium hilft mir in der Rolle des Geschäftsführers ungemein. Natürlich kann ich nicht mehr jeden Umsatzsteuer-Paragraphen auswendig, aber das Basiswissen – sei es Steuerrecht, Marketing oder Arbeitsrecht – gibt Sicherheit. Vor allem aber das Thema Umweltmanagement hat mich im Studium gepackt. Als Werkstudent bei Siemens und in meiner Abschussarbeit hat es mich weiterhin beschäftigt und letzten Endes entstand daraus unsere Idee des intelligenten Ladesäulenmanagements. Die Projektarbeit, aber auch Klausurvorbereitungen, waren außerdem die beste Übung für ein gutes Zeitmanagement.
Was ist das Ziel von urban ENERGY?
Unser Unternehmen urban ENERGY ist ein so genannter Energy Data Hub, der Ladesäulen und Energieerzeugung miteinander vernetzt. Eine Künstliche Intelligenz sagt, basierend auf Verbrauchsdaten und Energieeinspeisungen, optimale Ladezeitpunkte voraus und steuert dementsprechend den Ladevorgang. Das entlastet die Netze, gerade bei steigendem Verbrauch, etwa durch immer mehr E-Autos, und es spart Geld.
Wie sieht ihre Vision für die Zukunft aus?
Intelligente Energienetze und Mobilität bieten uns mehr Freiheit und schonen gleichzeitig die Umwelt. Mit urban ENERGY arbeiten wir an dieser Zukunftsvision und bauen die Smart City von morgen.
Was möchten Sie bei der Veranstaltung "25 Zukunfts(t)räume" präsentieren?
Die kleine, bunte Welt von urban ENERGY – wir sind ein diverses Team mit unterschiedlichen Religionen, Geschlechtern und Nationalitäten. Was uns verbindet, ist die Arbeit an einem gemeinsamen Vorhaben und der feste Glaube daran, mit urban ENERGY eine nachhaltige Lösung zu schaffen. Mit unserem Showcase wollen wir zeigen, was wir konkret vorhaben, und wie wir als Start-up zwei große Unternehmen davon überzeugen konnten, sich daran zu beteiligen.
Mit wem würden Sie gerne einen Kaffee oder Tee trinken?
Elon Musk. Es ist unglaublich, wie er es geschafft hat, seine verrückten Visionen in die Realität umzusetzen und Menschen zum Umdenken zu bewegen. Durch geschicktes Marketing hat er sein Unternehmen weltweit bekannt und E-Autos sexy gemacht. Ich würde gern wissen, was er noch so vorhat und wie er sein Umfeld mit seinen Ideen ansteckt. Wir sind stolz darauf, mit urban ENERGY die Vision einer nachhaltigeren Welt zu unterstützen. E-Autos sind dabei erst der Anfang.
Fotos: Alexander Rentsch
© HTW Berlin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
17. Oktober 2019