Jumps, Stunts und Seminare
Drei Mal in der Woche fährt Swantje Schwantes nach dem Studium nach Spandau. Hier, in der Sporthalle der Grundschule an der Pulvermühle, trainiert die Wirtschaftsinformatik-Studentin Cheerleading. Zweieinhalb Stunden arbeitet sie mit 22 anderen Frauen an Stunts, Jumps, Pyramiden und Tanzschritten. Bis April muss alles sitzen. Denn dann tritt Swantjes Verein, der UCB Legends, in den USA beim „World Cheerleading Championship“ an, der weltgrößten Meisterschaft im Cheerleading. Das Ticket dazu hat sich das Team letztes Jahr bei einem Turnier in der Schweiz gesichert. „Es war schon immer mein Traum, einmal bei der Weltmeisterschaft dabei zu sein“, erzählt die 20-Jährige, die seit sieben Jahren Cheerleading macht. Dass sie dazu viel Zeit ins Training investieren muss, ist ihr diese Erfahrung allemal wert. „Um Cheerleading und Studium unter einen Hut zu bekommen, muss ich meinen Stundenplan aber gut organisieren.“ Manchmal muss Swantje Kurse aus anderen Semestern wählen, damit sie bei allen Trainings dabei sein kann. In ihrem Team ist sie als „Base“ dafür zuständig, den unteren Part von Pyramiden und Stunts zu besetzen und andere Cheerleaderinnen zu halten oder aufzufangen. Ihr liebstes Element ist aber der Flick Flack aus dem Stand. Welche Übungen sie in den USA zeigen wird, weiß die Studentin noch nicht. Die Choreographie für die Weltmeisterschaft steht erst in groben Zügen. Es sind ja auch noch einige Monate Zeit.