Camila Quishpe
Camila Quishpe
Camila Quishpe studiert International and Development Economics an der HTW Berlin und arbeitet als studentische Hilfskraft für das HTW Foundation Programm. 2018 ist sie nach Deutschland gekommen und hat sich in Marburg auf ihr Studium vorbereitet. Ihren Bachelor hat sie in Wirtschaftswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt gemacht.
Was ist das HTW Foundation Programm?
Das HTW Foundation Programm richtet sich an Bewerber*innen aus dem Ausland, die in Deutschland studieren wollen, aber noch nicht alle Anforderungen an ein Studium erfüllen.
Was unterscheidet es von anderen Programmen?
Was ich besonders interessant am Programm finde, ist, dass man nicht nur die deutsche Sprache und Kultur kennen lernt, sondern sich auch ganz konkret darauf vorbereitet, wie man sich im Studium organisieren muss und arbeitet. Dazu gibt es im Rahmen des Unterrichts spezielle Workshops, in denen die Teilnehmer*innen diese Kompetenzen erweitern und vergleichen können, wo es Unterschiede zum Heimatland gibt. Gruppenarbeiten spielen zum Beispiel eine wichtige Rolle in meinem Studium. Das war für mich ganz neu. Ich musste lernen, dass es neben der inhaltlichen Arbeit auch darum geht, wie man miteinander kommuniziert, wie man sich in einer Gruppe organisiert und ggf. Konflikte löst. Außerdem finde ich die persönliche Beratung hilfreich und wichtig. Und dass man gemeinsam Exkursionen macht, um die Hochschule und Berlin kennen zu lernen, ist auch super!
Welche Aufgaben übernehmen Sie?
Bisher habe ich mich vor allem damit beschäftigt, das Programm bekannt zu machen. Jetzt freue ich mich darauf, ab dem Wintersemester unsere ersten Teilnehmer*innen zu begrüßen und ihnen beim Ankommen an der HTW Berlin zur Seite zu stehen.
Wie sind Sie selbst auf die HTW Berlin aufmerksam geworden?
Ich wollte unbedingt etwas mit Development Economics machen. Daher habe ich konkret nach Studienmöglichkeiten in diesem Bereich recherchiert. Berlin war dann die erste Option für mich.
Welche Tipps haben Sie für ein Studium in Deutschland?
Unbedingt einen Vorbereitungskurs machen. Das sage ich wirklich jedem! Ohne Extrazeit für das Ankommen wäre ich ehrlich gesagt am Anfang in Deutschland total aufgeschmissen gewesen. So habe ich während der Studienvorbereitung viele Freundschaften geschlossen. Wir konnten gut darüber reden, was für uns anfangs fremd war: Zum Beispiel war es für mich total neu, dass man hier Treppen immer auf der rechten Seite hochgeht oder das Autos bei einem Zebrastreifen tatsächlich halten und man einfach auf die Straße gehen kann. Das passiert in Lateinamerika nur selten!
Wie gefällt es Ihnen hier?
Sehr gut. Ich fühle mich hier sicherer auf der Straße. Deshalb bewege ich mich viel freier. Erst kürzlich habe ich mir sogar ein Fahrrad gekauft. Das ist ein tolles Gefühl. Und außerdem ist Berlin super, weil man viele Leute und neue Sachen kennen lernen kann. Auch die Restaurants sind in Berlin sehr gut!
Fragen zum Programm?
Das Team freut sich von Ihnen zu hören!
Das Interview führte Adina Herde, Team Kommunikation
Fotos: HTW Berlin/Alexander Rentsch
Berlin, 14. August 2023