Jahresrückblick 2021

In unserem HTW-Jahresrückblick in zwei Teilen haben wir für Sie ein paar Schlaglichter des vergangenen Jahres eingefangen. Hier kommt der erste Teil bis Juni.

Wir haben Ihr HTW-Highlight vergessen? Schreiben Sie uns an kommunikation@htw-berlin.de.

Januar: ein forschungsreicher Auftakt

Gleich zwölf neue Forschungs- und Transferprojekte starten im Januar 2021 an der HTW Berlin. So z. B. TheMuseumsLab, eine Kooperation des Master-Studiengangs Museumsmanagement und -kommunikation mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Museum für Naturkunde in Berlin (Leibniz-Institut) in enger Zusammenarbeit mit dem afrikanischen Beraternetzwerk The Advisors. Mit im Boot ist auch das Auswärtige Amt. 

Die weiteren Projekte beschäftigen sich unter anderem mit Bewegungsdaten für nachhaltige urbane Mobilität, Mikrosensoren für die Luft- und Raumfahrt, Virtual Reality bei der Bewahrung des kulturellen Erbes, solarem Wasserstoff oder der digitalen Beratung und Qualifizierung von kleinen und mittleren Unternehmen in Berlin.

Im Lauf des Jahres beginnen über 70 neue Projekte, das heißt jede Woche gehen mehrere neue Forschungsvorhaben an an den Start. Sie möchten mehr wissen? Stöbern Sie doch einfach mal im Forschungskatalog zu den Projekten des Jahres 2021.

Große Neuigkeiten auch beim Thema Ein-Campus-Strategie: Mitte Januar berät das Berliner Abgeordnetenhaus über die Pläne zur Standortkonzentration der HTW Berlin in Oberschöneweide. Das Feedback: Alle Fraktionen sprachen sich öffentlich dafür aus. 

Campus Wilhelminenhof HTW-Strand an der Spree

Februar: Lehre innovativ

Die HTW Berlin fördert gezielt Innovation in der Lehre, unter anderem mit dem Lehrinnovationsfonds. Anfang des Jahres werden die ausgewählten fünf Ideen für das digitale Lehren und Lernen veröffentlicht, die 2021 mit Hilfe des Innovationsfonds umgesetzt werden. Im Februar endet zudem die Bewerbungsfrist für Transform it, das 2021 ganz im Zeichen der Circular Society (Kreislaufwirtschaft) steht. Studierende bringen dabei Ihre Ideen innovativer Lehre ein. Wie es ist, wenn Studierende zu Lehrenden werden, lesen Sie in den Campus Stories.

Mit der Initiative Campus 2022 gibt sich die Hochschule im Februar eine Strategie für die Weiterentwicklung gerade auch mit Blick auf die Digitalisierung. Präsenz- und Onlinebetrieb sollen organisch ineinandergreifen - in Lehre, Forschung und Verwaltung. Die HTW Berlin ist und bleibt aber eine Präsenzhochschule. Viele Anknüpfungspunkte des Strategiepapiers werden in der Folge 2021 angeschoben oder fertig umgesetzt. Beispiele sind die Erhöhung der Aufenthaltsqualität der Flächen im Hauptgebäude am Standort Treskowallee oder das Projekt Carpe Campus für Outdoor-Lehre.

März: von Einhörnern und anderen fabelhaften Dingen

Was Einhörner mit der HTW Berlin gemeinsam haben? Als "Unicorns" werden Start-Ups bezeichnet, die durch ihre Einzigartigkeit herausstechen. Herausragend wie ein Einhorn ist auch die Gründungsförderung der HTW Berlin: Im März wirbt die Hochschule erfolgreich das Entrepreneurship-Projekt "Ideas in Action: interdisziplinärer Gründergeist an der HTW Berlin" ein, das 2,3 Millionen Euro Förderung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung erhält.

Seit diesem Jahr ist Prof. Dr. Olga Willmer neues Jurymitglied des EXIST-Forschungstransfer-Programms und unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bei der Auswahl innovativer Gründungsvorhaben. Die HTW Berlin ist übrigens auch EXIST-Gründerhochschule.

Die Gründergeist-Studie 2021 des Handelsblatt Research Institute zählt die HTW Berlin zu den Hochschulen mit den meisten Gründungen in den letzten zehn Jahren. Die HTW Berlin belegt Platz 7 im Ranking und ist damit die gründungsstärkste Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) in Deutschland.

April: ausgezeichnet ins Sommersemester

Am 1. April — leider kein Aprilscherz — startet schon das dritte Corona-Semester mit einer Online-Einführungswoche für die Erstis. Am Campus Treskowallee eröffnet ein Testzentrum für Hochschulmitglieder und Bürger*innen. Wenige Wochen später folgt ein Testzentrum am Campus Wilhelminenhof. 

Ebenfalls im April punkten Studierende der HTW Berlin gleich doppelt beim Deutschen Computerspielpreis: Zum einen mit dem Aufbaustrategie- und Puzzlespiel "Dorfromatik", entwickelt von vier Master-Studenten des Studiengangs "System Design" mit Unterstützung des DE:HIVE Game Incubators; zum anderen mit dem Spiel "Ampere", das im Rahmen eines Studierendenprojekts des Bachelor-Studiengangs "Game Design" entstanden ist. Den Studierenden stehen Preisgelder von insgesamt 140.000 Euro zur Verfügung, um ihre Spiele weiterzuentwickeln.

2021 wird wieder ein erfolgreiches Jahr für Studierende und Alumni der HTW Berlin, die zahlreiche renommierte Auszeichnungen abräumen. Da lohnt sich ein Blick auf unsere Übersichtsseite.

Mai: spitze!

Im Mai erscheint des neue CHE-Ranking, das größte Studienranking im deutschsprachigen Raum. Die HTW-Berlin ist mit der Informatik in der Spitzengruppe bei Studienorganisation und Räumen. Nur wenig später erscheint das neue Ranking der Wirtschaftswoche: In einer Umfrage unter Personaler*innen liegt die HTW Berlin in allen sechs abgefragten Fachrichtungen an Fachhochschulen in den bundesweiten Top 10. Besonders erfreulich: Die Betriebswirtschaftslehre (BWL) ist deutschlandweite Spitzenreiterin. Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsinformatik und Maschinenbau platzieren sich ebenfalls unter den Top 3.

Wenig später erreicht eine weitere frohe Kunde die Hochschule: Als erste Berliner Hochschule hat sie das anspruchsvolle Verfahren der Systemakkreditierung zum zweiten Mal mit Erfolg durchlaufen.

Und hier noch eine Spitze in ganz anderer Hinsicht: Im Mai beginnt die HTW-Impfkampagne mit Impfangeboten für Beschäftigte. Später wird die Kampagne auch auf Studierende ausgeweitet, ein wichtiger Baustein für das geplante Wintersemester in Präsenz.

Juni: Universitäre Werte

Im Juni tritt die HTW Berlin der Magna Charta Universitatum bei. Im Fokus der Magna Charta steht das Bekenntnis zu gemeinsamen Werten und Prinzipien, wie etwa Unabhängigkeit und Freiheit der Wissenschaft, Einheit von Forschung und Lehre sowie Toleranz und Diversität. Die ursprüngliche Fassung wurde 2020 aktualisiert: Nun liegt besondere Betonung auf der Verantwortung von Hochschulen gegenüber den Gesellschaften, in denen sie verankert sind. So verpflichten sich die unterzeichnenden Universitäten, Wissenschaft und Lehre an ethischen Werten auszurichten, Meinungsvielfalt zu fördern und ihre Erkenntnisse zum Wohle der Gesellschaft und zur Bewahrung unserer Umwelt einzusetzen und nutzbar zu machen.

Ein Schwerpunkt der neuen Fassung der Magna Charta ist das Thema Nachhaltigkeit und Schutz unseres Planeten. Mit großen Schritten bewegt sich die HTW Berlin 2021 in Richtung klimaneutrale Hochschule. Als erste Berliner Hochschule erhielt die HTW Berlin 2018 die EMAS-Zertifizierung. 2021 wird die Hochschule erfolgreich rezertifiziert und darf das Umweltmanagement-Gütesiegel der Europäischen Union EMAS nun bis 2024 tragen.